Früher war es selbstverständlich, dass Landwirte einen Teil ihrer Ernte zurückhielten, um es als Saatgut in der nächsten Saison zu verwenden.
Neue, gentechnisch veränderte Getreidesorten in Verbindung mit darauf abgestimmten unspezifischen Pflanzen“schutz“mitteln haben allerdings dazu geführt, dass immer weniger Bauern eigenes Saatgut vermehren (können) und stattdessen auf das Einmal-Saatgut der großen Agrokonzerne angewiesen sind.
Wir gehen bewusst einen anderen Weg und bemühen uns
1.) alte Sorten als allgemeines Kulturgut zu erhalten und zu vermehren und
2.) dem Arten- und Sortensterben
als Folge der industriellen Landwirtschaft und der ihr vorgeschalteten Züchtungskonzerne etwas entgegenzusetzen.
Wir gehen bewusst einen anderen Weg und bemühen uns
1.) alte Sorten als allgemeines Kulturgut zu erhalten und zu vermehren und
2.) dem Arten- und Sortensterben
Dass die chemische Industrie seit einigen Jahren das Feld der Getreidezüchtung für sich entdeckt hat, müsste eigentlich auch diejenigen stutzig machen, die sonst das Ausbringen von Gift in der Landwirtschaft als normal betrachten. Warum das so ist – sie „züchtet“ Sorten, die den Produkten aus der Giftküche widerstehen, während sämtliche Begleitpflanzen absterben – erschließt sich erst auf den zweiten Blick. Dass es einen deutlichen (zeitlichen) Zusammenhang zwischen den „Züchtungserfolgen“ der Industrie und dem sukzessiven Rückgang der Artenvielfalt bei Blütenpflanzen, Insekten und Singvögeln gibt, wird bis heute noch von vielen nicht gesehen oder will vielleicht nicht gesehen werden, ist aber beispielsweise nachzulesen in der Broschüre Die (un)heimliche Artenerosion in Europas Agrarlandschaften, 2017 aktualisiert herausgegeben vom Grünen Europa-Abgeordneten Martin Häusling.