Gut Krauscha ist eingetragener Herdbuch-Betrieb für Rinder der Rasse Charolais. Das heißt, dass wir Jungtiere zur Weiterzucht verkaufen dürfen.
Das ist unser stolzes "Löckchen", Vater von ungefähr 10 genetisch hornlosen
Kälbern (pro Jahr).
Um gleich kritischen Fragen von Lesern zuvorzukommen, die wunderschöne Berichte über Kommunikation zwischen Kühen gesehen haben: Wir haben sie auch gesehen und waren ebenfalls gerührt! Und wir empfinden es als schändlich und grausam, daß manche Landwirte ihren Tieren fürchterliche Schmerzen zufügen, indem sie sie enthornen.
Da aber Kühe mit Hörnern nicht nur schön, sondern auch gefährlich sind und wir gerne lebend das Rentenalter erreichen möchten, dasselbe dem Metzger unterstellend, der 700 kg Lebendgewicht schlachten soll, suchen wir für unseren Nachwuchs in voller Absicht reinerbig hornlose Bullen mit dominant-rezessivem Erbgang aus, um genetisch hornlosen Nachwuchs zu erhalten.
Im März und April kommen unsere Kälber zur Welt. Dann wimmelt es im Stall, und ständig ruft eine besorgte Mutter nach ihrem unternehmungslustigen Nachwuchs. (Dieser passt nämlich noch durch die Gitterstäbe und geht gerne auf der Stallgasse spazieren.)
Sind alle Kälber angekommen, sind inzwischen auch die Wiesen wieder grün und alle Tiere gehen, aufgeteilt in 3 bis 4 Herden, auf die Weide. Alle? Nein, der Bulle blickt sehnsüchtig hinterher, er muss noch ein wenig warten, bis der Bauer auch ihn hinauslässt. Das macht er, damit im kommenden Frühjahr die kleinen Kälber nicht in den Schnee geboren werden.
In manchen Jahren, abhängig von Fleisch- und Futterpreisen, mästen wir auch Schweine auf Gut Krauscha. Die beliebte Schweinesülze von Gut Krauscha ist trotzdem durchgängig lieferbar, da wir immer auf Tiere der Familie Mörl zurückgreifen können.
Nicht alle Tiere auf unserem Hof wurden nach rein betriebswirtschaftlichen Überlegungen angeschafft. Wichtige Aufgaben haben sie dennoch zu erfüllen: Katze Renate ist Urmutter mehrerer Katzengenerationen und hat es als Protagonistin sogar in unser Logo geschafft! Sie ist schlau und mutig und hält Haus, Hof und Scheuer mäusefrei.
Die beiden schwarzen Großspitze Kalle und Ami tun mit beeindruckender Sicherheit das Gleiche mit unerwünschten »Gästen«.
